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Beschlussvorschlag:
Der Beschlussvorschlag wird wie folgt ergänzt:
Begründung:
zu 5.
Am 19.11.2019 wurde die Vorlage „Weiterentwicklung Jubiläen und Themenjahre der Stadt Leipzig ab dem Jahr 2021“ mit einem Änderungsantrag beschlossen. Der Beschlussvorschlag wurde um einen Punkt 3 ergänzt, der besagte: „Die Stadt Leipzig entwickelt zu den jeweiligen Themenschwerpunkten eine Perspektive auf den Beitrag von Frauen zur Stadtgeschichte und bezieht entsprechende Jubiläen von Frauen und Institutionen gleichberechtigt ein.“
In den Kernvorhaben des Themenjahrs werden neben männlichen historischen Persönlichkeiten (Walter Hofmann, Henri Hinrichsen, Barnet Licht, dem 150. Geburtstag von Herman Heinrich ter Meer, dem 60. Todestag von Theodor Litt und dem 175. Todestag von Felix Mendelsohn Bartholdy) Mädchen und Frauen lediglich im Vorhaben des Schulmuseums zur Ratsfreischule benannt. Es handelte sich hier aber nicht um eine Mädchenschule, sondern vielmehr um eine städtische kostenfreie Schule für die einfache Bevölkerung, zu der Mädchen erstmals auch Zugang hatten.
Die Hochschule für Frauen in Leipzig und Henriette Goldschmidt werden nur im historischen Abriss erwähnt, kommen aber in den Kernvorhaben selbst nicht vor. In der Fortschreibung der Geschichte Leipzigs sollten Frauen gleichberechtigt gewürdigt werden. So könnte zum Beispiel das Wirken von Hedwig von Holstein (200. Geburtstag), die das Musikleben in Leipzig und mit ihrer Holstein-Stiftung unbemittelte Musikstudierende förderte, im Themenjahr 2022 gewürdigt werden, oder Auguste Schmidt (220. Todestag), die sich als Pädagogin, Schulvorsteherin, Publizistin und im Vorstand von Frauenvereinen über vier Jahrzehnte für die Mädchen-, Frauen- und Lehrerinnenbildung einsetzte. Sie war 1865 Mitbegründerin des Frauenbildungsvereins und des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, 1890 des Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereins, 1894 des Bundes deutscher Frauenvereine, oder das Jubiläum 300 Jahre Musikalisch-literarischer Salon der Christiana Marina von Ziegler, die Pädagogin Henriette Eleonore Grabau-Bünau (270. Todestag) und viele mehr.
zu 6.
In der Ratsversammlung am 12.11.2020 wurde der Antrag „Leipziger Kolonialgeschichte in die Erinnerungskultur aufnehmen, mehrheitlich beschlossen. Der Antrag besagt, dass das Thema Leipziger Kolonialgeschichte in das Themenjahr: Leipzig – Stadt der Bildung aufgenommen und mit entsprechenden Formaten und finanziellen Mitteln untersetzt wird. In der Vorlage zum Themenjahr 2022 ist das Thema im Kernvorhaben 125 Jahre Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung abgebildet. Um darüber weitere Formate (über das STIGA-Jubiläum hinaus) zu realisieren, sollen 20.000 € eingestellt werden. Diese sind dem Posten „Reserve“ (in Punkt 4 Finanzielle Auswirkungen) zu entnehmen.
zu 7.
Zur konsequenten Umsetzung des Ratsbeschlusses VI-DS-07998 vom 19.11.2019 gedenkt Leipzig auch im Jahr 2022 dem jüdischen Leben. Schwerpunkte sollten dabei noch vorhandene Spuren jüdischen Lebens in Leipzig wie beispielsweise der 175. Gründungstag der Jüdischen Gemeinde Leipzig und die Einweihung der Ez-Chaim-Synagoge in der Otto-Schill-Straße sowie der Alltag in jüdischen Familien in den vergangenen Jahrhunderten sein. Die beantragten Projektmittel sind dabei aus dem Budget „2.1.3 Leipzig als Ort kultureller Bildung und neuer Vermittlungsformen – Öffentliche Ausschreibung“ zu entnehmen. Aus diesen Mitteln sollen kleinere Projekte mit bis zu maximal 2.500 Euro gefördert werden, die dieses Thema einer möglichst breiten Öffentlichkeit vermitteln.
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