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Beschlussvorschlag:
Das Begehr, die derzeit unbebauten Grundstücksflächen Shakespearestraße 17-19 und Bernhard-Göring-Straße 28 (Flur 926f und 927) in einen Stadtteilpark umzugestalten, wird abgelehnt.
Räumlicher Bezug:
Zentrum-Süd
Beschreibung des Abwägungsprozesses:
Entfällt.
I. Eilbedürftigkeitsbegründung
Entfällt.
II. Begründung Nichtöffentlichkeit
Entfällt.
III. Strategische Ziele
Entfällt.
IV. Sachverhalt
Der Petent schlägt vor, die Flurstücke: 926/f und 927 im Zentrum Süd, welche sich im Eigentum der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH befinden, zu einem zusammenhängenden Stadtteilpark umzugestalten.
Die Verwaltung empfiehlt die Ablehnung des Antrags.
Die Flurstücke befinden sich im unbeplanten Innenbereich. Bauvorhaben sind demnach nach § 34 BauGB zu beurteilen. Es handelt sich um Bauland; die Eigentümerin hat einen Rechtsanspruch auf die Erteilung einer Baugenehmigung.
Die nun seit längerem stark wachsende Stadt Leipzig benötigt dringend neuen bezahlbaren Wohnraum, wobei auch dieses Projekt als Teil des Neubauprogramms der LWB mbH hilfreich ist. Der Wohnungsmarkt in Leipzig ist durch das schnelle Wachstum der Stadtbevölkerung vor allem im unteren und mittleren Preissegment sehr angespannt. Die Herstellung von bezahlbaren Wohnraum ist daher dringend notwendig um die Situation am Wohnungsmarkt nicht weiter zu verschärfen. Das Schließen von Baulücken mit Wohnbebauung in zentraler und infrastrukturell gut angebundener Lage ist dabei ein wichtiger Bestandteil.
Auf den vorgenannten Flurstücken ist durch die LWB mbH der Neubau von vier Mehrfamilienhäusern mit 63 Wohneinheiten und integrierter Kindertagesstätte geplant und genehmigt. Die Planung sieht die Schließung des gewachsenen Blockrandes an Shakespeare- bzw. Bernhard-Göring-Straße vor sowie die Ergänzung von zwei freistehenden Mehrfamilienhäusern im Blockinnenbereich. Die geplanten Neubauten fügen sich sowohl hinsichtlich des Maßes der baulichen Nutzung, der Bauweise, als auch der überbauten Grundstückfläche in die nähere vorgeprägte Umgebung ein.
Die für dieses Projekt seitens der LWB mbH bisher extern verausgabten Kosten belaufen sich auf ca. 1,3 Mio. € und steigen mit weiterem Projektfortschritt. Bei Nichtrealisierung des Projektes wären die verausgaben Kosten verloren.
Die entstehenden Neubauten liegen zentral und können die vorhandene Infrastruktur nutzen. Die gute ÖPNV Anbindung reduziert erfahrungsgemäß auch den Anteil des privaten Autoverkehrs. Damit entspricht die geplante Bebauung auch der Zielsetzung der Stadt Leipzig, die Innenentwicklung einer Außenentwicklung vorzuziehen.
Natürlich stimmt es, dass durch die Bebauung der Baulücken in Zukunft faktisch weniger unbebaute Fläche auf dem Grundstück vorhanden sein wird als bisher. Aber bei der nunmehr geplanten Bebauung werden die nicht überbauten Flächen wieder begrünt und so viele Bestandsbäume wie möglich erhalten. Weiter gibt es eine qualifizierte Freianlagen-planung, welche neue Frei- und Grünflächen auf dem Grundstück vorsieht.
Das Angebot an zentral gelegenen Naherholungsflächen ist eine der Qualitäten der Stadt Leipzig. Die Freiraumversorgung im Zentrum-Süd ist dabei insgesamt positiv zu bewerten. Im Umfeld der Shakespeare-Straße befindet der Pleißemühlgraben mit seinem Wasserspielplatz, der Floßplatz, der Körner-, Albrecht-Dürer- und Heinrich-Schütz-Platz. Der Clara-Zetkin-Park/Rennbahn liegt lediglich 1 km entfernt (westlich) und in ca. 500 m Entfernung (östlich) wird der ca. 8 ha große Stadtteilpark „Bayerischer Bahnhof“ entstehen.
Anlagen: Lageplan Übersichtsplan Innere Südvorstadt
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