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Sachverhalt:
Dem Vorschlag wird zugestimmt. Dabei sollte bedacht werden, dass die geplante Schließung das Ergebnis einer seit Jahren andauernden, überregionalen Entwicklung und von mehreren Faktoren geprägt ist.
Der wirtschaftliche Druck auf Verlagshäuser bzw. insbesondere auf Druckereien im Zuge des digitalen Wandels und des sich verändernden Mediennutzungsverhaltens steigt zunehmend. Printmedien – und besonders Tageszeitungen – verlieren an Auflage. Die Digitalisierung beeinflusst als Megatrend nicht nur die Wirtschaft, sondern auch unseren Alltag, den Umgang mit Informationen und damit den Pressemarkt – auch den Leipziger.
Gefragt sind daher neue Geschäftsmodelle und neue Technologien im Druckbereich. Auch um den langfristigen Fortbestand der LVZ sicherstellen zu können, wurde daher an die Verantwortlichen appelliert, zukunftsfähige und wirtschaftlich tragfähige Konzepte zu eruieren.
Zu 2.) Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mit der Geschäftsführung der LDVG GmbH und der Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG Gespräche über einen Verbleib am Standort zu führen. Sollte dies unter keinen Umständen möglich sein, soll der Konzern zur Gründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft bewegt werden.
Dem Beschlussvorschlag wird bereits nachgekommen. Nach Bekanntwerden der Schließungsabsichten nahm die Stadt Leipzig Kontakt zum Geschäftsführer der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft (LVDG) auf, um mögliche Szenarien für den Standort anzusprechen.
Der Oberbürgermeister steht in Kontakt mit dem Vorsitzenden der Konzerngeschäftsführung der MADSACK Mediengruppe. Es wird angestrebt, Gespräche zwischen der Mediengruppe, der LVZ Geschäftsführung sowie Großauftragnehmern zu arrangieren.
Sollte die Standortschließung aus Sicht der MADSACK Mediengruppe ohne Alterative sein, muss die Entwicklung eines entsprechenden Sozialplans höchste Priorität haben. Die Gründung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft kann dabei ein Szenario darstellen. Diesen Standpunkt hat der Oberbürgermeister bereits gegenüber dem Vorsitzenden der Konzerngeschäftsführung formuliert. Gleichlautend hat sich Dr. Schimansky als Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung gegenüber der Geschäftsführung der LVDG geäußert.
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